Waffenstadt Suhl

Bis in die Frühgeschichte reicht die Tradition der Eisenverarbeitung in Suhl zurück. Gute Qualität und das reiche Vorkommen der Eisenerze waren auch der Anlass für die Ansiedlung des Waffenhandwerks im Mittelalter. Zunächst wurden Hieb- und Stichwaffen, Speerspitzen, Ritterrüstungen etc. geschmiedet. Um 1500 gelangte schließlich auch die Technologie der Herstellung von Handfeuerwaffen (Hand- und Hakenbüchsen) nach Suhl.

Dauerhaft günstige Bedingungen im Tal der Lauter – reger Bergbau und die Möglichkeiten der Nutzung von Wasserkraft – und vor allem Fleiß und Ehrgeiz der Suhler verhalfen der Waffenfabrikation bis zum Dreißigjährigen Krieg zu immer größerer Blüte. Doch der Überfall durch die Kroaten 1634 machte diese wieder zunichte. Die Suhler, die bis dahin sowohl Freund als auch Feind mit Kriegsgerät versorgt, daran gut verdient und für ihre Stadt mit Blick auf das damalige Waffenzentrum im Orient den Namen „deutsches Damaskus“ verdient hatten, erhielten die „Abrechnung“. Nur mühsam konnte sich das Waffenhandwerk davon wieder erholen.

Tradition und Wandel der Waffenherstellung

Zum Ende des 17. Jahrhunderts belieferten die Suhler aber schon wieder die Heere Europas mit Flinten und Pistolen. Außerdem gingen in Suhl immer mehr Bestellungen der Adelshäuser für prunkvoll verzierte Luxuswaffen für die Jagd ein. Die Suhler Meister waren aufgrund ihrer Kunst an der Waffe berühmt. Prächtig gravierte, mit Gold- und Edelsteineinlagen gestaltete Gewehre gelangten in die Schatzkammern zahlreicher Königshäuser, zum Beispiel nach London und Dresden.

Ab 1800 führte die zunehmende Industrialisierung zum Übergang von der handwerklichen zur fabrikmäßigen Militärwaffenproduktion. Noch heute bestehen einige dieser Fabriken bzw. ihre Markennamen. Parallel dazu erhielt sich aber die traditionelle, kleingewerbliche Jagdwaffenherstellung – auch als Notgewerbe, wenn der Absatz von Militärwaffen stagnierte. Einen unrühmlichen Aufschwung nahm die Waffenbranche nochmals unmittelbar vor und während des Zweiten Weltkrieges, als nicht nur Handfeuerwaffen, sondern sogar Raketenwerfer gebaut wurden.

Heute sind in Suhl noch immer Büchsenmacher ansässig. Sie produzieren ausschließlich Jagd- und Sportwaffen „Made in Suhl“, die nach wie vor auf der ganzen Welt begehrt sind. Suhler Gewehre und Pistolen werden als Qualitäts- und Markenware gehandelt.

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